Prolog

Als Ziel für den Start in die Urlaubssaison 2017 hatten wir uns dieses Jahr Madeira ausgesucht. Die zu Portugal gehörende Insel liegt westlich von Marokko im Atlantik. Ideal um die noch vorhandene Resturlaubswoche zu verbraten und uns auf den bevorstehenden Frühling einzustimmen. Ob wir die richtige Wahl getroffen haben, werden die nächsten Zeilen verraten.....

 

Tag 1     Samstag 25. März 2017

 

Pünktlich  um acht Uhr wie vereinbart holte uns Flo ab, um noch gemeinsam zu frühstücken. Wir mussten uns schließlich ausgiebig von Kathrin, Flo und unserer kleinen Maus Leni verabschieden. Um halb Zehn brachen wir dann auf zum Flughafen. Die Fahrt dorthin, der Check-In und der Security Check verliefen zügig und problemlos.

Das Boarding fand dann gegen halb Zwölf mit leichter Verspätung statt. Ebenfalls leicht verspätet hoben wir kurz nach zwölf ab in den strahlend blauen Himmel. Wir drehten noch eine Schleife um den Flughafen, bevor wir Kurs Richtung Südwest aufnahmen. Es ging über die Schweiz, Frankreich zur iberischen Halbinsel, die wie auch schon Frankreich unter den Wolken versteckt blieb.

Nach gut 2 ½ Stunden Flug erreichten wir etwas nördlich von Lissabon den Atlantik. Rund 30 Minuten vor der Landung ertönte eine Durchsage des Kapitäns. „Eigentlich erreichen wir unser Ziel in 30 Minuten, ABER ...... wegen des starken Windes ist es unmöglich zu landen.“ Er versicherte aber, dass wir ausreichend Treibstoff an Bord hätten und wir erst mal eine Warteschleife drehen werden. Bis zur Landung sollen wir doch die wunderbare Aussicht genießen. Die Situation änderte sich aber schnell, der Wind war 15 Minuten später in einem Bereich, in dem es möglich war zu landen. Der Anflug auf Madeira war spektakulär. Wir flogen relativ tief von Osten her kommend entlang der Küste. Neben uns tauchte der Airport auf, den wir dann in einer langgezogenen Rechtskurve anflogen.

Nach der Landung marschierten wir zum Terminal, wo wir nicht lange auf unsere Koffer warten mussten. Weiter zu den Autovermietungen. Wir erfuhren, dass unser Vermieter in einem Van die Kunden abholt. Nach einer kurzen Wartezeit vor dem Terminal wurden wir gemeinsam mit einem anderen Paar abgeholt. Nach wenigen Minuten Fahrt erreichten wir den Hof von „Bravacars“. Ein wenig Paperwork, dann erhielten wir unseren roten FIAT-Panda. Das Markieren der Beschädigungen des Fahrzeugs auf dem Formblatt war ein schlechter Scherz. Es gab keine Stelle an dem kleinen Roten wo es keine Dellen, Steinschläge oder Kratzer gab. Selbst das Dach hatte einige Beulen aufzuweisen. Ohne Navi und Karte machten wir uns auf in Richtung Funchal, das wir ca. 20 Minuten später erreichten. Die grobe Richtung zum Hotel war schnell gefunden, die letzten Meter machte durch Einbahnregelungen, Fußgängerzonen etc. etwas Probleme. Augen zu und  ein paar Meter durch die Fußgängerzone und das Problem war erledigt.

Wir  checkten ein und machten uns dann  gleich auf den Weg, um Lore´s Koffeinhaushalt in Ordnung zu bringen. Weiter ging es dann zur Marina, wo wir erst mal ein riesiges Eis schlürften. Wir drehten noch eine Runde entlang des Meeres und kehrten schließlich gegen halb Acht Uhr ein um uns Degenfisch mit Banane, eine hiesige Spezialität schmecken zu lassen. Im Anschluss nochmals ein Spaziergang zurück zum Hotel.

 

Tag 2     Sonntag 26. März 2017

 

Nach einem  ausgiebigen Frühstück marschierten wir gegen neun Uhr los. Wir steuerten die Talstation der Seilbahn an, die uns hinauf nach Monte bringen soll. Zu dieser frühen Stunden waren wir so ziemlich die einzigen Gäste. Wir bestiegen unsere Gondel und schwebten über den Dächern Funchals bergwärts. Der Ausblick hinunter auf´s Meer war atemberaubend. Vom Regen, der uns morgens aufweckte war nicht mal mehr ansatzweise was zu sehen. Der Himmel war strahlend blau.

Oben angekommen gingen wir zur Igreja de Nossa Senhora do Monte. Auf dem Weg zu dieser Kirche passierten wir den Platz an dem die Korbschlitten starten. Leider mussten wir feststellen, dass dies sonntags nicht passiert. So brauchen wir für später um wieder hinunter nach Funchal zu gelangen einen neuen Plan. Nach dem Besuch der Igreja de Nossa Senhora do Monte gingen wir hinein in den Jardim Tropical Monte Palace, den wir ausgiebig durchstreiften. Die Vegetation war sehr üppig. Überall blühte und grünte es.

Es war schon Mittag vorbei, als wir den Park verließen und mit dem Taxi talwärts fuhren. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Hotel fuhren wir mit unserem Panda westwärts nach Camara de Lobos.

Nach einem kleinen Rundgang war die nächste Station das Cabo Girao, die zweihöchste Steilküste weltweit. Von einem gläsernen Balkon aus, genossen wir den umwerfenden Rundumblick.

Weiter ging es auf den kleinen verwinkelten Straßen. Wir steuerten ins Landesinnere zum Nonnental. Die Steigungen konnte unser kleiner Panda teilweise nur im ersten Gang bewältigen. In Curral des Freiras kehrten wir auf einen Kaffee ein. Danach ging es hinauf zum Eira do Serrado. Von diesem Aussichtspunkt auf knapp 1100 m Höhe konnten wir sowohl das Meer, als auch die faszinierende Bergwelt Madeiras bestaunen.

Wir fütterten unser Navi mit dem neuen Ziel in Funchal. Obwohl so abgeschieden und mitten in den Bergen betrug der Rückweg nur rund 15 Kilometer. In Funchal mussten wir uns den zum Hotel gehörenden Parkplatz suchen. Die Parkplätze direkt vor dem Hotel sind wochentags kostenpflichtig.  Eine Häuserlücke wurde zum Parkplatz umfunktioniert. Wieder ein kurzer Stop im Hotel, danach spazierten wir in ein Restaurant, wo wir uns die hiesige Spezialität Espetada, Rindfleisch auf Lorbeerspieße gegrillt, schmecken ließen. Danach ein paar Minuten Fußmarsch und wir waren zurück im Hotel.

 

Tag 3     Montag 27. März 2017

 

Kurz vor neun steuerten wir unser ersten Tagesziel an. Ein paar Fußminuten entfernt vom Hotel erreichten wir die Marina, wo wir uns Tickets für eine Dolphin-Watching-Tour für den Nachmittag holten. Weiter ging´s zum  Mercado dos Lavradores, die hiesige Markthalle durch die wir neugierig schlenderten.

Voll mit vielen Eindrücken gingen wir zum Busbahnhof. Dort suchten wir nach der Buslinie, die hinauf nach Monte fährt. 10 Minuten später bestiegen wir die Linie 22, die kreuz und quer durch das Gassengewirr nach oben fuhr. Eine der Einmündungen war so schmal, dass der Bus sogar rangieren musste. Schließlich kamen wir in Babosas, der Endstation an.

Vorbei am Tropischen Garten Monte kamen wir zu den Korbschlitten, die uns zumindest 2 Kilometer talwärts brachten. Früher ein Mittel Güter auf den steilen Straßen talwärts zu bringen, heute eine Touristenattraktion. An der Endstation der Korbschlitten hatten wir cirka die Hälfte des Weges hinter uns.

Den Rest gingen wir zu Fuß, durch die Steilheit der Gässchen stark schwerkraftunterstützt. Unten angekommen gab es erst mal einen Kaffee. Danach besuchten wir Blandys, den größten der hier ansässigen Produzenten von Madeira-Wein.

Noch mit reichlich Zeit im Gepäck spazierten wir zur Marina, wo wir uns noch einen weiteren Kaffee schmecken ließen. Pünktlich um Drei starteten wir mit einem riesigen Katamaran unsere 3 stündige Bootstour. Außerhalb des Hafens wurden die Segel gesetzt und in voller Fahrt ging es Richtung Südosten. Vor wir nach 1 ½ Stunden wendeten wurden die Segel eingeholt und es ging mit Motorkraft zurück Richtung Funchal.

Obwohl wirklich jeder an Bord Ausschau hielt, bekamen wir weder Delphine noch Wale zu Gesicht. Mit jeder Minute schwand die Hoffnung. Unvermittelt drehte der Kapitän ab, er hatte einen kleinen Wal gesichtet. Der allerdings ab- und nicht mehr auftauchte. Einer der Guides erklärte, dass die Wale bei Annäherung eines Schiffes tief abtauchen. Danach wurden uns noch Schaubilder dieser Walart gezeigt. Die verarschen uns doch. Keiner außer dem Kapitän hat den Wal gesehen. Ein paar Fahrminuten später ein ähnliches Fahrmanöver des Kapitäns, dieses Mal aber mit Erfolg. Eine ganze Horde Großer Tümmler tauchte um uns herum auf. Super - darauf haben alle gewartet. Die Digicams hatten ordentlich zu tun.

Doch wir mussten irgendwann weiter. In voller Fahrt näherten wir uns von Osten Funchal. Die großartige Steilküste ein Traum. Es war schon nach Sechs als wir anlegten. Noch in der Marina kehrten wir zum Abendessen ein. Es gab einen Taschenkrebs, den wir uns teilten. Als wir uns auf den Weg zum Hotel machten, legte eines der Kreuzfahrschiffe, die den ganzen Tag im Hafen lagen ab – sehr imposant. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Hotel zogen wir nochmal los um uns eine Poncha schmecken zu lassen. Mit der nötigen Bettschwere ging es im Anschluss zurück.

 

Tag 4     Dienstag 28. März 2017

 

Heute ging es wieder mal raus aus Funchal. Das hieß für uns erst mal 10 Minuten Fußweg zum Auto. Wir verließen Funchal nach Norden, d.h es ging steil bergauf. Wir waren schon sehr hoch, als wir erst mal Funchal aus dem Auge verloren. Wir bogen links ab auf eine kleine Nebenstrecke in Richtung Pico Arieiro.  Meist mit Blick auf´s Meer gewannen wir schnell an Höhe, bis wir auf über 1.500 m Höhe vor einem verschlossenen Gatter standen.

Wir mussten wieder umdrehen und bis zur Hauptstraße zurück fahren. Dort bogen wir ein und nahmen den nächsten Abzweig hinauf zum Pico Arieiro. Diesmal klappte es. Wir fuhren hinauf auf 1.818 m. Der Ausblick war der Hammer. Zum einen die beeindruckenden grün bewach-
senen Berge, am Horizont dann das tiefblaue Meer.

Es ging weiter. 1.000 m tiefer wartete das nächste Ziel in Ribeiro Frio. Hier war mitten im Wald am „kalten Fluß“ eine Forellenzucht. Hier stoppten wir nur kurz.

Der nächste längere Halt war in Santana, wo wir zunächst mit einer Seilbahn zu einem abgelegenen Strand hinunterfuhren. Da ebene Flächen hier auf Madeira Mangelware sind, werden auch die wenigen Flächen zwischen Berg und Meer landwirtschaftlich genutzt. In den paar Parzellen, in die wir reinschauen konnten, sahen wir in erster Linie Bananenstauden.

Dann schwebten wir mit der Gondel wieder hinauf. Im Zentrum von Santana dann ein Stopp an den für diesen Ort berühmten reetgedeckten Häusern.

Noch eine Kaffeepause bevor es weiterging. Mittlerweile waren wir im Nordosten der Insel angekommen. Wir fuhren an der Nordküste entlang nach Westen. Ziemliche in der Mitte der Nordseite Madeiras besuchten wir die Grotten von Sao Vicente, die Überbleibsel der vulkanischen Entstehung Madeiras sind.

Nach rund einer Stunde im Untergrund fuhren wir weiter und besuchten noch die Naturbecken in Seixal und Porto Moniz, das im äußersten Nordwesten Madeiras liegt. Wir kehrten auf ein Bierchen ein, um unseren Flüssigkeitshaushalt wieder in Ordnung zu bringen.

Wir beschlossen zum Abendessen in den Süden der Insel zu fahren. Also erst mal weg vom Meer, hinauf auf über 1000 m und auf der anderen Seite wieder talwärts. In Paul do Mar ließen wir uns abseits vom touristischen Trubel gegrillten Fisch schmecken.

Die Sonne war gerade am Untergehen als wir in Richtung Funchal aufbrachen. Es war schon dunkel, als wir total erledigt ankamen und müde zum Hotel marschierten.

 

Tag 5     Mittwoch 29. März 2017

 

Wie immer verließen wir gegen neun das Hotel und wie gestern ging es direkt zum Parkplatz unseres Pandas. Dieses Mal verließen wir Funchal westwärts auf der Schnellstraße. Die Hälfte der rund 40 Kilometer bis zu unserm Ziel waren schnell zurückgelegt. Dann wurde es wieder zäh. Es ging von der Küste hinauf in die Berge. Wir bogen in eine Straße ein, die 32 % Steigung aufzuweisen hatte. Unser Panda jaulte im ersten Gang gequält bergwärts. Dann hatten wir das Ziel, den Einstieg zur Wanderroute zu den 25 Quellen (25 Fontes) erreicht. Wir starteten die 4 ½  Kilometer zu den Quellen. Zunächst auf einer geteerten Straße, dann auf steilen Treppen, den Rest entlang von Levadas. Die Route endete an einem Wasserfall und vielen Quellen, die von allen Seiten die Levadas mit Wasser speisen.

Nach einer Pause ging es zurück. Die letzten 1,8 Kilometer Teerstraße bestiegen wir einen Kleinbus, der uns zurück zum Auto brachte. Wir fuhren wieder ostwärts und erreichten ziemlich in der Inselmitte den Miradouro Encumeada. Bei passendem Wetter sieht man von hier sowohl im Norden als auch im Süden das Meer. Heute klappte es nur in Richtung Süden, Richtung Norden versperrten Wolken die Sicht.

Als wir losfuhren stoppten uns zwei französische Backpacker, ein Paar aus St. Malo, die wie wir nach Funchal wollten. Als wir die beiden mit ihren großen Rucksäcken eingepackt hatten, stießen wir an die Grenzen unseres roten Flitzers. Als wir Richtung Funchal abbiegen wollten, stand da auch noch ein Sackgassenschild, die Straße war gesperrt. So mussten wir entgegen der eigentlichen Richtung fast bis hinunter ins Tal, bevor wir in eine Parallelstraße, die den Berg weitestgehend unterquerte einbiegen konnten. Gegen halb Vier waren wir zurück in Funchal. Wir gingen zum Hotel um uns ein wenig zu entspannen. Für den Abend verabredeten wir uns mit Dina, die wir vor ein paar Jahren auf dem 100.000 KM-Klubtreffen im Allgäu kennenlernten. Sie wohnt nur wenige Minuten von Funchal entfernt. Wir spazierten zum Treffpunkt Cafe Barreirinha.

Bis zum Eintreffen Dinas genossen wir den wunderbaren Ausblick hinunter auf´s Meer bei einem Bierchen. Gemeinsam mit Dina verbrachten wir einen sehr netten Abend. Auf dem Rückweg zu unserem Hotel kehrten wir noch zum Abendessen direkt am Mercado dos Lavradores ein.

 

Tag 6     Donnerstag 30. März 2017

 

Heute kamen wir irgendwie nicht aus den Federn. Demzufolge war es schon halb zehn als wir zu unserem Auto losstapften. Wir fuhren in den äußersten Osten nach Canical und dem dahinterliegenden östlichsten Zipfel Madeiras. Unser erstes Ziel war der Ponto do Rosto, einem tollen Aussichstpunkt. Leider war es heuten morgen etwas diesig, der Ausblick dennoch imposant.

Danach noch ein paar Meter zur  Ponta de Sao Lourenco – hier endete die Straße.  Zu Fuß marschierten wir erst mal einen Teil eines Rundwanderweges.

Mittlerweile war es Mittag geworden. Zurück in Canical kehrten wir auf einen Snack in Form von Lapas (Napfmuscheln) ein. Gleich um´s Eck war ein Walmuseum, das wir noch besuchten. Hier erfuhren wir viel Wissenswertes rund um den Wal und um den Walfang, der hier in der Region von den 40er bis zu den 80 er Jahren des 20. Jahrhunderts stattgefunden hat.

Nach dem Museumsbesuch fuhren wir zurück nach Funchal. Wir gingen noch etwas shoppen um uns mit Mitbringsel für unsere Lieben einzudecken, anschließend ging es zur Rua Santa Maria, wo wir uns ein leckeres Abendessen schmecken ließen. Danach bummelten wir zufrieden zurück zum Hotel.

 

Tag 7     Freitag 31 März 2017

 

Der heutige Plan sah zunächst mal vor, die letzte uns unbekannte Ecke Madeiras zu erkunden. Wir fuhren in den Südwesten. Bis Paul do Mar war uns die Strecke bekannt. Gleich nach Paul do Mar schraubte sich die Straße wieder mal unglaublich schnell nach oben. Schon bald hatten wir die Wolken, die heute an der Südseite der Insel festhingen erreicht. Durch eine der vielen kleinen Ortschaften passierten wir eine Straße, die an Steilheit, die Straße vom Mittwoch noch überbot. Und die hatte schon stattliche 32 % Steigung. Laut aufheulend quälte sich unser kleiner Italiener bergauf – nur nicht vom Gas. Schließlich erreichten wir in Salao de Baixo den äußersten westlichen Zipfel an einem Leuchtturm.

Weiter ging es nach Archadas da Cruz. Hier führte eine Seilbahn fast senkrecht hinunter zum Meer. Die Häuser und Felder im Tal waren nur über die Seilbahn (und wahrscheinlich über steile Pfade zu Fuß) erreichbar.

Danach schloss sich der Kreis. Kurz vor Porto Moniz bogen wir ab in die Inselmitte – unsere Inselrunde war komplett. Wieder ging es bergwärts. Als wir so dahin rollten wurde ich durch das offene Fenster auf ziemlichen Lärm aufmerksam. Ich stoppte und fuhr ein wenig zurück. Wir parkten um der Ursache auf den Grund zu gehen. Hinter gelben Büschen befanden sich zwei kleine Tümpel, in denen sich hunderte liebeshungriger Frösche befanden. Die Geräuschkulisse war unglaublich.

Nachdem wir das Treiben intensiv beobachteten ging es weiter ostwärts. Am Miradouro Encumeada stoppten wir erneut auf einen Cappuccino. Jetzt ging es zurück nach Funchal.

Nachdem wir geparkt und im Hotel die Rucksäcke abgestellt hatten, besuchten wir noch Blandy´s Wine-Lodge. Hier erfuhren wir viel über den berühmten und sehr speziellen Wein Madeiras.

Nach der interessanten Führung hieß es zurück ins Hotel, duschen, umziehen. Für sieben Uhr hatten wir uns erneut mit Dina verabredet, die wir am Mercado dos Lavradores trafen. Gemeinsam mit ihr fuhren wir nach Camara de Lobos in ein verstecktes und unscheinbares Restaurant, das sich weit oberhalb des Hafens und abseits des Touristenrummels befand.

 

Tag 8     Samstag 1. April 2017

 

Leider kein Aprilscherz – heute endet unser Urlaub und es geht zurück nach Hause. Aus diesem Grund wichen wir auch etwas von den üblichen Gepflogenheiten ab. Nach dem Frühstück packten wir die Koffer. Lore checkte aus, ich marschierte los um das Auto zu holen. In einem weiten Bogen musste ich zurück zum Hotel. Wir luden die Koffer ein, holten noch Queijadas (ein madeirisches Quarkgebäck) in der Bäckerei um die Ecke und fuhren dann hoch Richtung Monte. Wir wollten den Vormittag noch mit einem Besuch im botanischen Garten füllen. Es gab reichlich zu bestaunen und zu fotografieren.

Um die Mittagszeit meldete sich schließlich der kleine Hunger. Wir fuhren nochmal hinunter zum Meer, wo wir auf ein Radler und einen Snack einkehrten. Jetzt hieß es endgültig Abschied nehmen von Funchal. Wir fuhren hoch zur Schnellstraße und dann Richtung Osten. Eine Abfahrt vor dem Flughafen fuhren wir ab, um das Auto zurückzugeben. Ein Shuttle-Service brachte uns hinüber zum Airport. Nach ein paar Minuten Wartezeit konnten wir einchecken. In der obersten Etage konnten wir noch ein letztes Mal die Sonne Madeiras genießen und das geschäftige Treiben des doch sehr überschaubaren Flughafens beobachten.

Einige wenige Jets landeten und starteten, kurz vor 3 Uhr landete der Airbus der AirBerlin, der uns nach Hause bringen wird. Kurz vor halb Vier startete das Boarding, überpünktlich um 10 vor Vier hoben wir ab. Nach entspannten knappen 4 Flugstunden landeten wir in München, wo uns Flo schon erwartete und uns heimchauffierte.